Die deutschen Meister Samantha Borutta und Tristan Schwandke drücken dem Odnwälder Hammerwurf-Meeting ihren Stempel auf - Kai Hurych wieder mit einem "70er" - Tim Steinfurth die Nummer zwei in Deutschland

  14.06.2021    Leistungssport Wettkampfsport

Samatha Borutta, die frischgebackene deutsche Meisterin von Braunschweig, ließ beim „Odenwälder Hammerwurf-Meeting“ keine Zweifel aufkommen, dass sie momentan die absolut dominierende Athletin ist. Bei ihrem DM-Sieg (70,56 m) in Braunschweig hatte die U23-Athletin im Trikot von Bayer 04 Leverkusen zum ersten Mal die 70 Meter geknackt. In der Kampmann-Arena schlugen gleich drei Versuche jenseits dieser international hochwertigen Weite auf dem Rasen auf. Im fünften Durchgang flog das vier Kilogramm schwere Sportgerät auf die neue persönliche Bestweite von 71,08 Metern. Auf den Plätzen zwei und drei sortierten sich, identisch zur DM in Braunschweig, Carolin Paesler (68,36 m) und Sophie Gammler (LC Rehlingen/65,77 m) ein.

Lucie Holzapfel (Eintracht Frankfurt/U23) blieb (wie schon bei der DM) auch im Süden von Hessen mit 59,36 Meter unter einem 60er-Wert. Altersklassen-Kollegin Laura Sigel (LSG Goldener Grund) hatte ihre beste Weite bei 52,28 Metern. In der jüngeren Altersklasse U18 reichten Merle Tetem (ESV Jahn Treysa) mit dem drei Kilogramm schweren Hammer 52,01 Meter zum Tagessieg.

Mit Tristan Schwandke (TV Hindelang) gab auch der amtierende deutsche Meister bei den Männern seine Visitenkarte im Odenwald ab. Der Bayer legte gleich im ersten Durchgang mit 76,03 Metern die Siegesweite vor und hatte noch drei weitere Würfe deutlich über 73 Meter im Angebot. Hinter dem derzeit besten deutschen Werfer platzierten sich zwei U23er. Fabio Heßling (SV Go Saar 05) markierte 65,31 Meter. Christoph Gleixner (Eintracht Frankfurt) verbesserte sich mit seinem letzten Wurf auf 65,23 Meter (SB) und ist damit aktuell bundesweit auf dem zweiten Platz (U23).

Ebenfalls im letzten Durchgang passte es mit starken 70,09 Metern bei Kai Hurych vom KSV Fürth optimal. Der U20er hatte bei Meeting zuvor bereits die Normen für EM und WM abgehakt. Mit weitem Abstand folgten Marvin Baumann (LG Odenwald/59,83 m) und Lasse Gundlach (ESV Jahn Treysa/57,78 m). Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim) verbesserte sich in der U18 auf starke 64,58 Meter und hat damit in der Jahresbestenliste nur noch Linus Liebenwald (UAC Kulmbach/65,38 m) vor sich.

erstellt von Text & Foto: Jens Priedemuth